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Galalith

Galalith – Schmuck aus Milch

Galalith auch als Kunsthorn oder Milchstein bekannt, ist ein Kunststoff auf Basis von Milcheiweiß und seit dem Mittelalter bekannt. Er wurde – da er einfach und kostengünstig herzustellen war und eine tolle Optik hatte  –  Anfang des letzten Jahrhunderts in der Modeschmuckindustrie und zur Herstellung von Gebrauchsgegenständen eingesetzt.

Galalith wurde zur damaligen Zeit für Füllhalter, Dosen, Radiogehäuse, Spielzeug, Stock- und Schirmgriffe, Knöpfe und hochwertigen Modeschmuck verwendet – so z. B. in der Artdeco-Schmuckproduktion von Jakob Bengel in Idar-Oberstein, Henkel und Grosse in Pforzheim und Auguste Bonaz in Frankreich.

Er wurde vor allem bis in die 30er Jahre des letzten Jahrhunderts eingesetzt, konnte sich jedoch später gegen das ab 1910 erhältliche Bakelit kaum länger durchsetzen. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es neue, vollsynthetische Kunststoffe und diese verdrängten Galalith letztendlich vollends auf den letzten Platz: denn Erdöl – als Grundstoff der neuen Kunststoffe – war günstiger und die daraus gefertigten Kunststoffe weniger zerbrechlich.